Wir sind jung. Wir sind stark
„Wir sind jung. Wir sind stark.“ – Spielfilm über Pogrome in Rostock-Lichtenhagen
Das endstation.kino bietet zusammen mit Organisationen aus Langendreer medienpädagogisches Begleitprogramm für Schulklassen an.
Das endstation.kino im Bahnhof Langendreer bietet begleitend zu dem Spielfilm Wir sind jung. Wir sind stark. ab dem 22. Januar ein besonderes Programm für Bochumer Schulklassen an. Zusammen mit dem Förderverein Lieblingskino e.V., dem Bahnhof Langendreer, der Initiative Langendreer gegen Nazis, dem Verein Langendreer hat’s und mit Unterstützung der Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche (SPD) bietet das Kino Sondervorstellungen mit einem medienpädagogischen Begleitprogramm an. Am 26. und 27. Januar besteht zudem für Schulklassen die Möglichkeit Sondervorstellungen mit Anwesenheit des Regisseurs Burhan Qurbani und zwei der Schauspieler/innen zu besuchen. Es wird zudem ein Material- und Arbeitspaket für den Unterricht zur Verfügung gestellt und es besteht die Möglichkeit in Absprache mit uns individuelle Vorstellungstermine zu vereinbaren, auch noch nachdem der Film aus dem regulären Programm genommen ist.
Der Spielfilm erzählt aus verschiedenen Blickwinkeln die Geschichte eines Tages, dem 24. August 1992 in Rostock-Lichtenhagen. Da ist Stefan, der mit seiner Clique ziellos durch die Gegend streift und sich nachts an den Pogromen gegen Asylbewerber/innen und vietnamesische Vertragsarbeiterinnen beteiligt. Sein Vater, Lokalpolitiker in Rostock, steht den Ereignissen in lähmender Hilflosigkeit gegenüber. Die dritte Perspektive ist die Liens. Sie lebt mit ihrem Bruder und ihrer Schwägerin in der Siedlung, im sog. Sonnenblumenhaus. Lien glaubt eine neue Heimat gefunden zu haben und will auch nach der Wende bleiben. Ihr Bruder dagegen plant die Rückkehr, weil er vor dem Hintergrund der rassistischen Ausschreitungen um das Leben seiner Familie fürchtet.
Andrea Busche, die Bezirksbürgermeisterin im Bochumer Osten erklärte zudem warum sie den Film und das Begleitprogramm unterstützt: „Die jüngsten Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist, Schüler aufzuklären. Der Brandanschlag auf das Asylbewerberheim in Nürnberg und die Pegida Aufmärsche machen den Film aktueller denn je. Alle weiterführenden Schulen in Bochum, sollten die Gelegenheit wahrnehmen und sich diesen Film ansehen. Das pädagogische Begleitprogramm nutzen und das Thema intensiv aufbereiten. Ich unterstütze diese Art der Aufklärungsarbeit sehr, weil den Schülern durch ein vertrautes Medium die Thematik nahe gebracht wird. Auch unser Stadtteil wird immer bunter. Wenn wir Schüler dazu bringen, sich konstruktiv mit dem Thema zu befassen, schaffen wir es vielleicht auch Ängste und Vorurteile abzubauen.
Der Eintritt für Schulvorstellungen beträgt 4,00 Euro pro Schüler/in, bei Bedarf kann eine Kostenübernahme durch Sponsor/innen vereinbart werden. Begleitpersonen haben freien Eintritt. Weitere Informationen und Anmeldung: Nina Selig, 0234-6871620
Reguläre Vorstellungstermine im Programm des endstation.kinos:
Donnerstag, 22.01., 20.00 Uhr,
Freitag, 23.01. –Sonntag, 25.01., 19.00 Uhr,
Montag, 26.01. – Dienstag, 27.01., 20.00 Uhr
Donnerstag, 29.01. – Freitag, 30.01, 16.45 Uhr
Samstag, 31.01., 21.00 Uhr,
Montag, 02.02. – Mittwoch, 04.02., 17:45 Uhr
Kartenreservierungen und weitere Informationen
E-Mail: info@endstation-kino.de, Telefon: 0234 – 6871620, www.endstation-kino.de