BiBo – Biotonnen für Bochum
21.11.2024 (19:30)
Die Stadt Bochum gehört zu den rund 30 Prozent der Städte und Landkreise in Deutschland, die keine Pflicht zur Nutzung einer Biotonne eingeführt haben. Im Jahr 2019 nutzten etwas mehr als zwei Prozent aller Haushalte in Bochum eine Biomülltonne. Insgesamt gibt es nur etwa 3.500 Biotonnen in der Stadt.
Haushaltsabfälle wie Kaffeesatz, Obstreste oder Gartenabfälle sind biologisch abbaubar und kann als Biomüll ideal zur Stromerzeugung weitergenutzt werden. Die Stadt Witten zeigt mit ihrer Biogasanlage bereits, dass nachhaltige Stromerzeugung mit Bioabfällen möglich ist. In Bochum zögert die Stadtpolitik dieses Thema anzupacken, zu viele Herausforderungen bringe die richtige Mülltrennung mit sich.
Die Aktion „BiBo – Biotonnen für Bochum“ haben Studierende der Hochschule Bochum ins Leben gerufen, um Aufmerksamkeit für den Wert von Biomüll zu schaffen und mehr Bürgerinnen und Bürger von der Anschaffung einer Biomülltonne zu überzeugen.
Am 21.11.2024 um 19:30 Uhr stellendie Studierenden ihr Projekt im NaturFreunde Zentrum Langendreer, Hohe Eiche 20, vor. Sie informieren über den Nutzen der Biotonne und geben Einblick in Positiv-Beispiele anderer Städte in Deutschland, wie Berlin, wo die Biotonne flächendeckend eingeführt wurde.
Gemeinsam soll anschließend geplant werden, wie die Anzahl der Biomülltonnen in Bochum erhöht werden kann. Geplant ist, einen Bürgerantrag zu formulieren um damit auch die Aufmerksamkeit der Stadtpolitik zu erlangen.